Vorbereitung auf den Übergang zum Hybridunterricht
Globale Faktoren bringen die Hochschulbildung an einen kritischen Punkt. In Zukunft müssen die Universitäten entscheiden, wie sie Bildungsdienstleistungen anbieten wollen. Die Pandemie war nicht die einzige Triebkraft des Wandels; demografische Veränderungen, steigende Kosten, sich verändernde Verbrauchererwartungen und der rasante technologische Wandel spielen eine wichtige Rolle bei dieser Entscheidung. Immer mehr Bildungseinrichtungen durchlaufen eine digitale Transformation, um sich an hybride Bildungsmodelle anzupassen.
Lehrkräfte, Führungskräfte, Studierende und Eltern versuchen, sich vorzustellen, wie die Bildung in den nächsten vier Jahren aussehen wird.
In diesem Artikel wird untersucht, wie sich Hochschulen auf die Umstellung auf hybride Bildungsformen vorbereiten können, welche Vorteile ein hybrides Bildungsmodell bietet und was bei der Umstellung zu beachten ist. Wir werden wichtige Fragen beantworten, wie zum Beispiel:
- Was sind die Bestandteile des hybriden Bildungssystems?
- Wie vollzieht die Hochschulbildung den Übergang?
- Welche Vorteile, Instrumente und andere Faktoren sind zu berücksichtigen?
Was genau ist hybride Bildung?
Hybride Bildung wird einfach als ein Bildungsansatz definiert, der Online-Bildungsinteraktion/-materialien mit traditionellen, ortsgebundenen Unterrichtsmethoden kombiniert. Hybrides Lernen bedeutet, dass die Schüler einen Teil der Zeit zu Hause und einen Teil der Zeit im Unterricht verbringen.
Als sich die weltweite Pandemie auf die Bildungseinrichtungen auswirkte, wurde der Unterricht zunächst vollständig online abgehalten – sowohl für Schüler als auch für Lehrer. Das hybride Bildungsmodell geht von einem reinen Online-Ansatz zu einer Kombination aus Präsenzunterricht und virtuellem Unterricht über.
Merkmale des hybriden Lernens
Hybrides Lernen besteht in der Regel aus verschiedenen Merkmalen, darunter:
Zeit (synchron) – Synchrones Lernen ist definiert als ein geplanter Unterricht, der in Echtzeit mit einer Gruppe von Studenten und einem Lehrer abgehalten wird. Die Studierenden können entweder aus der Ferne oder in einem Klassenzimmer anwesend sein. In der Hochschulbildung können Online-Videokonferenzen eingesetzt werden, um mit den Studierenden in Echtzeit zu kommunizieren.
Raum – Dies bezieht sich auf den hybriden Lernraum, z. B. wenn ein Studierender zu Hause einen hybriden Lernraum einrichtet oder ein Lehrender einen Raum im Klassenzimmer zur Verfügung stellt, in dem er persönlich anwesend ist. Hybrides Lernen im Klassenzimmer hängt davon ab, welche Technologie eingesetzt wird, z. B. interaktive Videohardware, Bildschirme, Software, unterstützende Technologie und Whiteboards.
Interaktion – Die Interaktion beim hybriden Lernen hängt davon ab, wie Studierende und Lehrende interagieren – online, persönlich oder in einer Kombination aus beidem. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Hochschulorganisationen Technologien einsetzen, die die Interaktion mit den Studierenden fördern, z. B. durch den Einsatz immersiver virtueller Klassenzimmer zur Verbesserung des Fernstudiums.
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Ressourcen – Ressourcen beziehen sich auf Komponenten, die hybrides Lernen möglich machen. Dazu gehören Wi-Fi/Internetverbindungen, Computer, audiovisuelle Hardware und die Software, die das hybride Lernen ermöglicht. Tools für die pädagogische Zusammenarbeit, wie Konferenzsoftware und Lernmanagementsysteme, sind ebenfalls Ressourcen.
Verantwortung – Dazu gehören das Selbststudium, digitale interaktive Tools, die Überwachung der Anwesenheit oder der Klassenarbeit usw. Die Verantwortung liegt auch bei den Lehrkräften, die den Unterricht präsentieren, aufzeichnen, hochladen, überwachen und verfolgen müssen.
Dies sind nur einige Beispiele für hybrides Lernen, das einige ähnliche Merkmale wie das traditionelle Präsenzlernen aufweist. Hybrides Lernen ist jedoch naturgemäß eine Kombination aus der Nutzung digitaler Technologien und persönlichem Unterricht.
Vorteile eines hybriden Bildungsmodells
Studierende haben hohe Erwartungen an die Technologie, da sie diese täglich nutzen – von sozialen Anwendungen wie Instagram und Tik Tok bis hin zu iOS- und Android-Messaging. Diese Plattformen ermöglichen es ihnen, eine individuelle Kommunikationsschnittstelle aufzubauen, und sie bringen diese Erfahrung (und alle damit verbundenen Erwartungen) mit in die Ausbildung.
Die digitale Transformation kann Hochschulorganisationen dabei helfen, die Studierenden dort abzuholen, wo sie sich aufhalten, und so nicht nur die Reibungsverluste zu verringern, sondern auch die Beibehaltung des Materials, die Zufriedenheit und die Ergebnisse zu verbessern.
Die Vorteile der Einführung eines hybriden Bildungsmodells sind unter anderem
- Selbstwirksamkeit – Die Schüler können in der Klasse nach eigenem Zeitplan und in eigenem Tempo lernen, je nach Unterrichtsplan der Klasse/Lehrer. Die Schüler können bequem von zu Hause aus oder von einem anderen Ort aus online auf alle Unterrichtsressourcen zugreifen. Dies ist vor allem für Schüler von Vorteil, die einen vollen Terminkalender haben.
- Synchrones und asynchrones Lernen – Einige Studierende können persönlich am Unterricht teilnehmen, während andere sich auf reines Online-Lernen verlassen müssen. Beim hybriden Lernansatz kann eine Kombination aus synchronem Lernen (in Echtzeit) und asynchronem Lernen gewählt werden, bei dem ein Teil des Unterrichtsmaterials online als Aufzeichnung verfügbar ist.
- Engagement und Feedback in Echtzeit – Die globale Pandemie hat den Einsatz von Videokonferenzen in der Hochschulbildung verstärkt. Herkömmliche Videokonferenz-Tools waren jedoch nicht für die Nutzung durch Lehrkräfte oder Studierende gedacht. Im Bildungsbereich sind Videokonferenz-Tools effektiver, wenn sie dynamischere Diskussionen und eine aktive Beteiligung aller Teilnehmer unterstützen können. Dies führt häufig zur Anschaffung speziell entwickelter Tools.
- Hybrides Lernen kann – je nach eingesetzter Technologie – eine effektivere Nutzung von Video, Zusammenarbeit und letztlich Engagement ermöglichen.
- Leistung und Nachverfolgung – Hybride Lerntechnologie kann bei der Nachverfolgung von Anwesenheit, Leistung und Feedback der Schüler helfen. Die eingesetzte digitale Technologie kann dazu beitragen, dass eine manuelle Nachverfolgung und Analyse überflüssig wird. Insgesamt kann die Messung der wichtigen Metriken den Lehrkräften helfen und gleichzeitig die hybride Lernerfahrung für die Studierenden verbessern.
Wichtige Überlegungen zur Technologie für hybrides Lernen
Wenn es um die Umstellung auf hybride Lernformen geht, sind die Hochschulen mit Elementen wie IT-Hardware und Software vertraut. Aber es gibt noch weitere Teile des Puzzles, die das hybride Bild vervollständigen: Die Audio-/Videokomponenten (AV) und die Infrastruktur.
Dazu gehören Überlegungen:
- Software für hybrides Lernen – Einige Hochschuleinrichtungen versuchen, standardmäßige Videokonferenzsoftware zu verwenden, verschiedene unterschiedliche Lösungen zu kombinieren oder sogar eigene Lösungen zu entwickeln. Hochschuleinrichtungen sollten diese Ansätze vermeiden und Software einsetzen, die speziell für die Anforderungen des hybriden Lernens konzipiert ist.
- Computer-Hardware – Die Hochschulen müssen festlegen, ob die Computer (für Studierende und Lehrkräfte) von der Organisation oder von den Studierenden und Mitarbeitern genutzt werden.
Audio/Video – Zusätzliche Kameras, Mikrofone, Bildschirme und Lautsprecher, um ein größeres hybrides Publikum zu erreichen. - Wi-Fi-Verfügbarkeit – Haben alle Schüler und Lehrkräfte zuverlässiges, schnelles Wi-Fi für den Zugriff auf Ressourcen? In manchen Gegenden gibt es möglicherweise keine ausreichende HiFi- oder Internetverbindung. Dies muss berücksichtigt werden, wenn die Möglichkeit besteht, den Unterricht persönlich zu besuchen, anstatt nur online zu sein.
- Netzwerkinfrastruktur – Wi-Fi kann auch durch eine veraltete Internetverbindung behindert werden. Mit der zunehmenden Verbreitung von Echtzeit-Videoübertragungen müssen die Hochschulen ihr Netzwerk möglicherweise neu überdenken.
Fragen, die Sie den Softwareanbietern stellen sollten:
- Verfügt die Software über robuste Funktionen, die für mehr als 100 Teilnehmer geeignet sind?
- Ist die Software einfach zu implementieren, einzuführen und zu verwalten?
- Ist die Lösung so konzipiert, dass sie das persönliche Lernen ersetzt oder mit diesem integriert werden kann?
- Wie sieht der Supportprozess aus, und wie lange dauert es im Durchschnitt, bis Probleme gelöst werden?
- Entwickelt der Anbieter aktiv neue Funktionen?
- Ist die Software getestet und erprobt oder handelt es sich eher um einen Proof of Concept?
- Gibt es mehrere Kameraansichten, virtuelle Raumeinstellungen, Online-Interaktivität usw.?
- Welche Hardware ist erforderlich?
- Gibt es technische Mindestanforderungen für die Teilnehmer? Für Netzwerke?
- Welche Art von Einrichtung ist für die Endbenutzer erforderlich? Für das Personal?
Partnerschaften mit dem richtigen Anbieter von hybriden Lernplattformen
Die Umstellung Ihrer Hochschulorganisation auf hybrides Lernen muss nicht komplex und schwierig sein, wenn Sie strategisch planen. Es ist wichtig, dass Sie mit einem Anbieter von Technologie für hybrides Lernen zusammenarbeiten, der über Fachwissen und Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen verfügt. Die Zusammenarbeit mit einer Lösung, die speziell für die Bedürfnisse von hybriden Bildungseinrichtungen entwickelt wurde, wird Ihre Schule umgestalten und optimieren, um die Lernerfahrung der Studenten zu verbessern.